Erst die Muslime und jetzt die Juden, Sarrazin teilt in seinem unerträglichen Rassenwahn weiter aus. Wann entledigt sich die SPD endlich dieses verbalen Brandstifters und Hetzers?
Thilo Sarrazin hat in einem Interview mit Äußerungen zum Erbgut von Juden und Basken heftige Empörung ausgelöst. Kritik kam aus jüdischen und muslimischen Verbänden und aus der CDU. Sein SPD-Kreisverband bereitet ein Parteiausschlussverfahren vor.
Bundesbankvorstand Sarrazin (SPD) sagte der „Welt am Sonntag“ und „Berliner Morgenpost“ in einem Interview: „Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden“.
Sarrazin sagte in dem Interview unter anderem auch, muslimische Migranten würden sich „überall in Europa deutlich schlechter als andere Gruppen von Migranten“ integrieren. „Die Ursachen dafür sind nicht ethnisch, sondern liegen offenbar in der Kultur des Islam.“
Der Berliner Senatssprecher Richard Meng sagte: „Es wird immer unsäglicher, was man von ihm hört.“ Sarrazin, der früher Berliner Finanzsenator war, gebe „rechthaberischen Schwachsinn“ von sich und kenne offenbar keinerlei „Grenzen des politischen Anstands mehr“, fügte Meng hinzu.
Auch Hessens scheidender Ministerpräsident Roland Koch (CDU), der sich zuvor noch hinter Sarrazin gestellt hatte, distanzierte sich nun klar: „Die Äußerungen Sarrazins sind unerträglich. Damit stellt er sich völlig ins Abseits“, sagte Koch der „Bild am Sonntag“. „Er spricht in diesen Tagen durchaus vorhandene Probleme an, denen die Gesellschaft nicht ausweichen darf. Ihm selbst geht es aber offenbar nur noch um Verbalradikalismus und Tabubrüche.“
Quelle: www.heute.de